Lesbares (;

Mittwoch, 5. März 2014

Eine Urlaubsgeschichte 2012

 

(Portugal)

Als mir heute Morgen der Knopf an meiner Hose absprang und quer durchs Zimmer flog, wusste ich: DAS wird ein perfekter Urlaub!
Große Taschen, kaputte Rolltreppen, gesperrte Aufzüge, fast 3 Stunden auf einen Bus warten, der BESTIMMT GLEICH kommt, weil er immer irgendwann kommt - sagen die Portugiesen hier...
Ja, er kam auch - der Bus von Lissabon ins kleine Ericeira.
Ein Busfahrer der sich umbringen will? Oder uns? Mag er keine Touristen? Wir bezahlen ihn doch!!!
Nein, wir vertrauen ihm. Er kennt die Straßen - er weiß was er tut - Augen zu und durch (;
Endlich angekommen im Hotel. Travessa do inspiritos Santos.
Sehr süßer - fast märchenhafter Ort. Weißes kleines Kopfsteinpflaster, das unsere Kofferrollen zu einer ungewollten Ruhestörung werden lässt.
Der Ort strahlt Ruhe, Gemütlichkeit, Gelassenheit aus. Entspannung tritt spontan ein - Hilfsmittel nicht nötig.
Kaum einen Tag hier, habe ich die Arbeit und den Stress der letzten Monate vergessen. Es ist unglaublich wie dieser kleine Ort und die Menschen hier Wirkung zeigen. Sie sind freundlich und hilfsbereit.
Ich kann diese Eindrücke kaum mit Worten beschreiben. Jedes kleinste Detail hier begeistert mich unglaublich.
Die Menschen zu beobachten die hier leben, die Signale zu spüren die sie geben...
Alte Menschen die auf einer Klippe herumklettern als wäre es eine der leichtesten Übungen der Welt. Touristen und Einheimische in perfekter Mischung, als wüsste dieser kleine Ort genau, was er verkraften kann und wann er STOP sagen muss, um die Atmosphäre ,die das Ganze hier so liebevoll macht, nicht zu gefährden.
Wir sind schon sehr gespannt auf Lissabon. Die schnellste, beste, kürzeste - hahaha - einzige Verbindung dorthin ist ein Bus. Der mit dem vertrauensvollen Kamikazefahrer.
Der Supermarkt heißt Ponto Fresco, und an diesem "Fresspunkt" werden wir uns wohl unseren Tagesbedarf an Verpflegung besorgen. Er ist gut und günstig und auf große Portionen an Essen kann man hier tagsüber in der Hitze gut verzichten - auf Wasser nicht.
Auch hier ist es gut, die Dorfbewohner zu beobachten. Machen wir es wie sie, können wir hier günstig leben. Benehmen wir und wie der typische Tourist und wandern von einem Restaurant ins nächste, sind wir wohl bald pleite,
Die Menschen hier zeigen uns wann wir unbedarft ins Meer gehen können, wann es an der Zeit ist, sich auf die abendlichen kühleren Temperaturen einzustellen, und wie und wo man sich sein Abendessen selber fangen kann - doch das überlassen wir lieber den Profis!
Uns reicht es schon zuzusehen und zu staunen, wie die Menschen hier zu jeder Zeit MIT der Natur leben , und nicht DAGEGEN.
Meine Begeisterung für diesen kleinen malerischen Ort lässt nicht nach. Manchmal habe ich das Gefühl, durch eine Filmstadt zu wandern - alles Kulissen- aufgebaut nur für uns - zum Wohlfühlen all inklusive.
Fotomotive, die nur darauf warten , von uns festgehalten zu werden, um sich danach wieder neu in Szene zu setzen. Ich bin hoffnungslos verliebt in dieses Ericeira.
Ich genieße die Zeit die ich habe - keine Verpflichtungen.
Ein verloren gegangenes Zeitgefühl, das damit leben muss , dass es nicht vermisst wird.
Menschen beobachten und genießen... ein Lächeln vertreibt jede Skepsis. kein ;"Was guckst Du?"
Obrigado an jeder Ecke. Mein Körpergefühl teilt mir den Tag ein und keine Uhr.
WANN ist Zeit für WAS?
Wenn ICH das BEDÜRFNIS danach verspüre!
Hier lerne ich wieder mehr auf MICH zu hören - MICH zu spüren- zu fühlen, was wichtig ist und was nicht! Fühlen was mir gut tut und worauf ich dankend verzichten kann.
Ob ich einen Teil von diesen Gedanken und Gefühlen mit nach Hause nehmen kann?
Ich TU es einfach - und ich werde jeden in eine KRÖTE verwandeln , der mich daran hindern will!
.....
Vorletzter Tag am Strand. Von Lissabon haben wir genug gesehen. Dieser kleine Ort Ericeira hat unser Herz gestohlen. Wir atmen ihn in diesen letzten Stunden noch einmal ganz tief ein!
Morgen ein letztes Frühstück im "Aroma a Cha" was eindeutig zu unserem Lieblings Café geworden ist! Nicht nur weil einfach ALLES dort so grandios schmeckt - sondern auch , weil die Inhaberin "Maria Garcio" mir ihrer besonderen Art immer wieder dazu einlädt sich dort wohlzufühlen.
Ich werde dieses kleine bezaubernde Cafe und diese einzigartige Frau sehr vermissen!
Man spürt so sehr, dass sie dieses kleine Café mit viel Liebe führt und füllt. Jeder Gast nimmt ein Stück von diesem Gefühlmit - ohne, dass es weniger wird.
Liebe verdoppelt sich wenn man sie teilt, ja das tut sie ganz bestimmt!
Wie ich mir den letzten Tag hier vorstelle?
Ausschlafen - Frühstück bei Maria im Aroma a Cha - etwas durch den Ort schlendern - den Strand genießen - vielleicht noch ein paar letzte Fotos machen - zu den gefühlten 10.000 dazu .... Abends im Tik Tapas einen weißen Sangria trinken und über den Urlaub hier philosophieren - abends todmüde ins Bett fallen....
Heute haben wir ein letztes Mal in unserem Lieblings Café gefrühstückt. Das Aroma a Cha, an diesem kleinen Brunnen, der so viele Postkarten ziert,

Game over 

 eine Urlaubsgeschichte 2011

Game Over

Ich spiele nur – ich beiße nicht –meistens zumindest, obwohl, die kleine Spanierin neulich die mich BITCH nannte, ja die hätte ich seeehr gerne gebissen… Sie mich glaub ich auch, denn ich habe ihren 5 Euro Schuh beim Vorbeigehen um einen kleinen Plastikglitzerstein reduziert. Ihre Faust, die mich danach deutlich aus der Metro drückte und das Glitzersteinchen das gerne mit mir gekommen wäre (glaub ich zumindest denn es flog mir hinterher) machten Ihre Wut sehr deutlich. Mein: „Sorry, I don´t understand you!“ konnte sie nicht wirklich beruhigen und so fluchte sie was das Zeug hielt und beendete den Satz mit BITCH. Leider blieb es beim kleinen Pläuschchen denn ihre Taktik sich gemeinsam mit Ihrem Freund „Enano Nariz“ (das müsste Zwergnase heißen) groß vor mir aufzubäumen misslang aufgrund der ihr fehlenden Zentimeter. So hatte ich Glück und es blieb beim Vorspiel – das Finale fiel aus persönlichen Gründen leider aus.
Wer hat sich so was ausgedacht? Vorspiel…
Das Spiel vor dem eigentlichen Spiel? Warum nicht einfach spielen und Spaß haben?
Das Spiel das das einzige bleibt weil es nicht weiter geht? Hm…
Das Spiel das man sich sparen könnte weil es nur um den Hauptteil geht?
Aber immerhin hat es einen eigenen Namen bekommen, also muss es mehr wert sein als man vermutet… Naja, der Blinddarm hat auch einen Namen.
Das Spiel der Spiele? Des Lebens?
Oje und dann das Nachspiel erst herrje (-;
Ist es vielleicht gar kein Spiel? Ist es Wahrheit? Wahrhaftigkeit? Genuss? Gefühle. Explosionen. Verlangen…
Gott wovon rede ich hier eigentlich?
Spiel… ich will nicht spielen! Ich mag Spiele nicht.
Ich mag Wahrheit, Menschlichkeit, Freunde, Wärme, Echte Gefühle, Lachen, Spaß, … Vorfreude!!!
Betonung auf Freude. Ich freu mich auf meinen Urlaub. Habe nur den Hinflug gebucht. Freue mich auf die Freiheit entscheiden zu können wann es für mich zurück nach Hause geht. Freue mich sicher danach auch auf Zuhause, auf meine Freunde, darauf dass wir uns unsere Urlaubsfotos zeigen, uns sagen wie sehr wir den anderen gern dabei gehabt hätten… und das wir da unbedingt nochmal zusammen hin müssen…
Freue mich auf Sonne, Strand, neue Bekanntschaften, neues sehen, hören, fühlen….. wie beim Vorspiel… nicht wissen was kommt…. Es aber ahnen….. Wünsche haben…. Hoffnungen….. ob sie erfüllt werden? Ich weiß es nicht. Das weiß man leider selten vorher.
Aber macht nicht genau DAS alles so spannend?
Freue mich auf das Gefühl zu erleben wie ich mit mir alleine klar komme…werde ich mich mit mir langweilen? Werde ich mit mir zufrieden sein? Vielleicht finde ich mich ja doof? Vielleicht lerne ich lieber schnell jemanden kennen um mich nicht alleine aushalten zu müssen. Und wenn ich nicht klar komme? Ab nach Hause und ein neues Ziel haben?
Aber Welches?
Oder Augen zu und durch?
Das sehe ich dann.
Aber erst mal denke ich nicht so weit.
Freue mich auf das was kommt.
Freue mich auf Neues.
Freue mich auf neue Erfahrungen, Erlebnisse,
dinge sehen, die ich noch nie gesehen habe.
Wege gehen die ich noch nie gegangen bin.
Menschen begegnen denen ich noch nie begegnet bin,
mich teilweise freuen, dass ich ihnen auch nie wieder begegnen muss???
Andere vielleicht vermissen… oder auch nicht…
Situationen erleben die ich noch nie erlebt habe,
nicht wissen wie ich reagieren werde,
es einfach zu tun wenn es soweit ist.
Mich selbst überraschen.
Mich neu kennenlernen,
sehen was in mir steckt.
Was auf jeden Fall noch in mir steckt, ich weiß nicht wie viele Kaktusfeigenstacheln.
Auch daran war nichts anderes Schuld als Vorfreude, dass Sie mir jeglichen Spaß am eigentlichen Genuss nehmen würde konnte ich nicht ahnen…
Ich sah sie mit meinen äußerst verzückten Augen und dem Gedanken: „Wie cool – Delikatessen am Straßenrand“ – und niemandem außer mir sind sie scheinbar aufgefallen…. Oder die wachsen hier wie Sand am Meer und man kann gar nicht so schnell pflücken wie sie nachwachsen…
Im Internet „ge-suchmaschinen-funden“ Kaktusfeigen…. Ja genau so sehen sie aus, ja man kann sie essen…… alles klar – die kann ich pflücken!!!
Gesagt getan – hier wird keine Sekunde verschwendet (-;
Die Tasche voll machen – Maik freut sich bestimmt wenn ich gesundes Obst mitbringe das darüber hinaus soooowas von frisch ist UND nichts kostet. Ich bin eine Heldin (((-;
OOOOOOOOOOoooooooooooooooookkkk ???!!!??!!???
Was ist das da an meinen Fingern, was aussieht wie ein Bart und wehtut wie eine Horde tollwütiger Igel, aber so klein ist das man eigentlich gar nichts erkennt , aber die Schmerzen eindeutig darauf hinweisen ,dass da was sein MUSS!!!!!?????
Kaktusfeigenstacheln. Ja klar hab ich die gesehen. Die waren aber nur ganz klein und ich hab beim Pflücken echt gut aufgepasst… das muss also was anderes sein – ich bin ja nicht blöd!!!
Ich bin doch blöd….
Und ich glaube ich werde diese Dinger nur mit einer 10-Phasen_LaserOP wieder los- aaahhhh!!!
Das sind kleine, fiese, brutalste, seeehr anhängliche, mega-unbeliebte Menschenfeinde die alles tun würden um nicht gegessen zu werden. Wenn sie es einmal geschafft haben die obere Hautschicht du durchbrechen (und das schaffen sie verdammt schnell) dann haken sie sich darunter fest und lassen nicht mehr los… Sie wollen Dich täglich an den Mord Ihrer Familie erinnern und Du sollst Dein Leben lang nicht vergessen das Pflanzen auch Lebewesen sind. Lebewesen die sich zu Wehr setzen!!!
Nein. Vergesse ich nicht! Niemals! Versprochen!! Und trotzdem werde ich Euch aufessen, damit das ganze Leid nicht ganz umsonst war – PAH!

Immer gebe ich mich schließlich mit dem Vorspiel alleine nicht zufrieden (-;

Schreibwettbewerb 2. Platz (;


 Jessica Hofmann (Dortmund) - Meine persönliche „Autofrei-Geschichte" - UNFREIWILLIG FREI!


zeo

Autofrei leben? Ich? Unmöglich!!! ...dachte ich.
Unabhängigkeit, Freiheit, mein kleiner „Sperrmüllschätzetransporter", mein persönliches „Ichfahrwohinichwillundwannichwill-Taxi", mein kleiner blauer Freund!
Ok, TÜV, Versicherung, steigende Benzinkosten, Werkstattkosten, waschen-legen-fönen...
Aber das war mir egal – er gehörte mir – nur mir und brachte mich wohin ich wollte. Brauchte ich ihn wirklich? Früher ja, mein Weg zur Arbeit war weit und die Verbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln unzumutbar.Inzwischen nein, ich bin umgezogen und habe es nicht weit zur Arbeit – aber was man hat, hat man. Und es ist ja auch so bequem mit Auto.
In 10 Minuten zur besten Freundin, in 5 Stunden an die Ostsee – in 16 Stunden nach Frankreich , im Winter einmal deutlich schneller den Berg runter als ich wollte...
Dann war er weg – die Vernunft musste siegen – die Kosten wurden zu hoch. Sollte ich auf alles andere verzichten nur um mir mein Auto noch halbwegs leisten zu können? Das habe ich solange getan bis er fast nichts mehr wert war – solange bis es mehr weh tat ihn am Leben zu erhalten als ihn loszulassen. Als er dann nicht mehr da war, war das hart. Wochenlang dachte ich jeden Tag er stände noch immer da draußen vor der Tür.
Ich abonnierte ein Monatsticket für die öffentlichen Verkehrsmittel in der Stadt und holte mein verstaubtes Fahrrad aus dem Keller. Am Anfang habe ich es mehr geputzt als benutzt, aber ich war ja auch eine verwöhnte Ex-Autobesitzerin und musste mich an die neue Situation erst gewöhnen.
Ich musste auch erst lernen die 10 minütige U-Bahn-Fahrt zur Arbeit zu nutzen um das Buch weiter in mich einzusaugen, dass ich am Vorabend weglegen musste weil meine Augenlider sich nicht mehr gegen die Erdanziehungskraft wehren konnten. Die Bahn verpasst? Haha, ich schaffe noch ein Kapitel mehr!
Endlich hatte ich auch mal wieder Lust meine Nähmaschine zu benutzen. Muss ja nicht jeder wissen was ich da lese, und gut geschützt hält mein Buch länger. Auch bei Freunden kamen meine selbstgenähten Buchhüllen gut an. Hab das gleich genutzt und noch einige Taschen aufgepeppt... das hat auch gleich für mehr Gesprächsstoff in der Bahn gesorgt.
Wenn ich mal kein Buch dabei hatte, bin ich einfach mal eine Station zu Fuß gelaufen statt zu stehen und zu warten. Dabei habe ich endlich mal wieder ein paar Schaufenster in Ruhe betrachtet oder jemand bekanntes getroffen.
Dann kam ich eben etwas später Zuhause an – na und? Dafür war ich aber auch wesentlich entspannter! Ich bin überhaupt viel entspannter geworden. Losrennen um die Bahn die in einer Minute kommt noch zu erreichen? Ohne mich! Lieber die Zeit besser nutzen bis zur nächsten.
Ich frage mich gerade ob ich mir in der Vergangenheit je Gedanken darüber gemacht habe wie viel Zeit ich dabei verplempert habe Parkplätze zu suchen, Reifen zu wechseln, mein Auto zu waschen oder Samstags in der Schlange vor der Autowaschanlage zu hocken wenn ich mal keine Lust hatte das selber zu tun. Scheibenwischanlagenreiniger nachfüllen, TÜV-termin nicht versäumen, Ölwechsel, Insektenentferner aufsprühen..., vereiste Scheiben frei kratzen, 10 Minuten den Motor laufen lassen bis die Scheiben nicht mehr beschlagen sind ...., Politur auftragen und bis zur Erschöpfung für Hochglanz sorgen...
Und täglich 4 Sitze spazieren fahren von denen meistens nur einer besetzt war – der Fahrersitz!
Und mal ehrlich? Ich erreiche eigentlich alle meine Lieblingsziele auch auf anderem Wege.
Und ob ich im Winter 10 Minuten auf den Bus warte oder im Auto warte bis die Scheiben frei sind.... Und die Heizung war eh erst warm wenn ich angekommen bin und sie nicht mehr brauchte.
Zur Not gibt es immer die Möglichkeit sich ein Fahrzeug mit jemandem zu teilen. Wieder einmal mehr habe ich gelernt wie toll es ist gute Freunde zu haben – und dass ich nicht alles alleine schaffen muss!
Es geht tatsächlich Autofrei, und wenn ich mir die Benzinkosten heute ansehe und die Diskussionen darüber verfolge, erwische ich mich dabei, wie ich etwas schmunzeln muss. Schadenfroh, ich?
Nein, aber FREI !!!

Meine Insel

Immer für mich da

Gefangen? In der Falle? Oder Geschützt? Abgeschottet?
Gefangen nein, ich kann ja jederzeit mein Boot besteigen und sie verlassen… immer mit dem Gedanken jederzeit zurück zu können… wenn ich sie wieder brauche, wenn ich mich nach ihr sehne…
Wenn wieder so ein Punkt da ist wo nichts mehr weitergeht, sich alles im Kreis dreht bis ich vor Schwindel nicht mehr gerade gehen kann… zurückkommen können, ja das brauche ich. Die Gewissheit dass sie da ist wenn ich sie brauche. Ohne sie wäre ich bald verloren, würde ich das alles nicht schaffen. Wie soll ich sie beschreiben? Ich sehe sie und fühle mich gut, sie zaubert ein Lächeln in mein Gesicht. Bei ihr kann ich mich immer auftanken, meine Seele baumeln lassen. Sie versteht mich und schenkt mir die Zeit, die ich brauche. Zeit für mich. Zeit mit mir. Zeit mit ihr. Sie ist nicht böse wenn ich nicht reden will, und hört mir zu wenn ich etwas zu sagen habe. Sie nimmt mich immer wie ich bin. Es ist ihr egal ob ich meine Haare offen trage oder zu einem Zopf gebunden. Sie fragt nicht danach welche Kleidung ich trage. Ich kann mich wohlfühlen wie ich bin. Ich muss ihr nicht nach der Schnute reden, muss mich nicht erklären, muss keine Diskussionen befürchten über die 1000 unwichtigen Dinge die sich täglich ereignen…
Sie widerspricht mir nicht, gibt mir aber auch nicht Recht – sie verhält sich immer neutral… und doch schafft sie es, dass meine Gedanken in die richtige Richtung vorantreiben.
Ich darf auch jemanden mitbringen, egal wie viele Personen, aber am liebsten bin ich mit ihr alleine
So kann ich essen was und wie ich es will, und sie sagt auch nicht – hey nicht so viel.
Wenn ich Schokolade brauche versteht sie mich. Und wenn ich mich für Salat entscheide versteht sie mich auch. Ich fühle mich nicht unter Druck gesetzt und kann ganz nach meinem Gefühl leben. Fenster putzen, Geschirr spülen… lästige Telefonate und „Termineinhaltestresserei“….. nicht bei ihr.
Hektik? Gibt’s nicht. Muss draußen bleiben.
Stress? Nö. Nicht hier.
Gefühlsausbrüche? Ja… aber sie verzeiht mir immer wieder… weil sie mich versteht und genau in solchen Situationen da ist um mich aufzufangen.
Danke sagen, tu ich jedes Mal… weil ich dankbar bin für jede Minute mit ihr.
Ein Auto brauch ich nicht, sie ist immer zu Fuß erreichbar.
Öffnungszeiten rund um die Uhr.
Auch wenn sie schläft darf ich kommen… am Tag… mitten in der Nacht… das macht keinen Unterschied…
Ich muss sie natürlich auch gut behandeln, unsere Freundschaft pflegen. Ein Nehmen und Geben. Sie ist sensibel, zart, wertvoll, unersetzlich und doch so stark… schützt mich und wärmt mich…
Ich werde sie beschützen, um sie kämpfen, lasse nicht zu dass sie verletzt wird. Ich halte zu ihr, so wie sie zu mir, möchte für sie da sein wie sie es für mich ist, das hat sie verdient, das ist das mindeste. Ich helfe ihr wenn sie Hilfe braucht, helfe ihr gesund zu bleiben.
Ich hoffe, dass ich noch viel Zeit mit ihr habe, dass wir gemeinsam noch mehr schöne Zeiten erleben… lachen, weinen, schreien und wieder lachen… sich fallen lassen und wieder aufstehen, sich gegenseitig umeinander kümmern und füreinander da sein…
Meine Insel.
Immer für mich da!

Buntes Salz

Buntes Salz 

 Der Versuch an einem Schreibwettbewerb teilzunehmen

Buntes Salz
Hört sich erst mal künstlich an, Farbstoffe, haben wir davon nicht schon weiß Gott genug?
Wollen wir nicht eigentlich endlich zurück nur Natur? Zur Gesundheit?
Salz ist eben weiß und sollte es auch bleiben… „Du bist das Salz in meiner Suppe“ … niemand meint damit: „Du machst mir meine Hühnersuppe immer so schön grün, danke!“
Nein, der Geschmack ist gemeint, Augen zu und jaaaa das schmeckt mir (-; Genuss pur…
Nun… wenn es aber natürlich Farben wären… hm…. Ein rotes Salz zum Frühstück, das sagt „ich liebe dich“ … ein grünes weil es dem kräuterdipp einen schönen Teint verleiht… Hauptsache die Farbe bleibt nicht an den Zähnen. (-; Warum nicht Farbe in unser oft so graues Leben bringen? Aber mit Salz? So ganz überzeugt bin ich noch nicht… allerdings wären es meine ersten Ostern, bei dem ich die Eier erst beim Verzehr am Tisch färbe… ich könnte meine „Lieblingskollegin“ meinen neuen Erdbeerquark probieren lassen, haha und mein Möhrenbrot sähe nach Möhre aus wie noch nie… Tomatensaft mit grünem Salzrand am Glas… und ich würde viel besser bemerken wenn ich zu viel Salz auf dem Ei habe, wenn ich mich mal wieder verquatscht habe , weil ER aber auch so schöne Augen hat und ich verhindern kann in das Ei zu beißen und eine Schnute zu ziehen die ihn vergrault, weil ich das Unglück ja in rot, gelb, grün… vor mir sehe und schnell entfernen kann…
Oh, langsam sehe ich die Vorteile… und wenn das Gespräch langweilig wird könnten wir salzfarben mischen spielen… oder ruckedigu die roten ins Töpfchen, die grünen aufs Ei…
Auch der Salzstreuer auf dem Tisch hätte neue dekorative Möglichkeiten… Man könnte das Salz farblich passend zur Tischdeko einfüllen, und wenn die Decke rot ist und das Salz auch fällt es nicht mehr so sehr auf wenn gekleckert wird. Allerdings würde dann der Trick mit dem Rotweinfleck und dem Salz auch nicht mehr funktionieren, obwohl das bei einer roten Decke ja auch wurscht ist…
Ich bin überzeugt. Buntes Salz = Buntes Leben!
Kann ich bitte ein Kilo in Rot bestellen? Meine „Lieblingskollegin kommt morgen auf nen Quark vorbei (-;






 

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